Da war ja noch was...
Wer geglaubt hat dass die beiden linken Schwellerspitzen das Schlimmste an diesen Auto gewesen sind, der irrt gewaltig. Man erinnert sich vielleicht daran, dass ich ja weiter oben kurz die rechte hintere Endspitze angeteast habe.
Das hier ging folgendermaßen los: "Oh, ein Stück Unterbodenschutz, das steht ja ab. Warum denn das."
Und 10 Minuten später...
Da brauchte ich erstmal eine kleine Pause.
Sie sehen hier einen Längsträger von innen...
Weitere 10 Minuten später:
... der hier bereits wieder größtenteils verschlossen ist. nachdem zwei von vier Seiten neu gebaut wurden...
Das hat so gut funktioniert und dafür gesorgt, dass ich gut
aufgewärmt war für das was jetzt folgte. Hinterachsaufnahme.
Richtig, ich erwähnte vorhin bereits die Hinterachsaufnahme. Genau
genommen ging es um die rechte Hinterachsaufnahme. Spätestens jetzt
hätte jeder wohl Verständnis dafür gehabt, wenn ich den Golf in
Tüten aus der Werkstatt getragen hätte. Aber nicht mit Burt.
Solange keiner blutet, wird auch noch getanzt.
Höhö. Hier zahlt schon lange keiner mehr Miete.
Peu a peu. Nach und nach zogen neue Bleche ein. Es musste ja immer
etwas stehen bleiben, damit die Hinterachse nachher wieder ihren
Platz finden kann.
Das ganze wurde natürlich wieder in der massiven Ausführung
gemacht. Inklusive Belüftungslöcher. Ich verspreche mir dadurch
eine bessere Trocknung in dem Hohlraum, außerdem sollte es beim
späteren versiegeln dafür sorgen, dass die Mumpe überall hinkommt.
Das untere Blech von der Hinterachsaufnahme gab es Gott sei Dank von
Van Wezel. Das musste ich nur ein wenig anpassen, da ist ja
eigentlich ein Blech ist dass man über den alten Mist drüber
klatscht. Das war ja hier nicht mehr der Fall dann.
Dichtfix.
Und fertig.
Die rechte vordere Endspitze war übrigens ok.
Der Übergang vom Heckblech zu Reserveradmulde klassischerweise
wieder nicht. Das größere Problem allerdings lag darin, dass der
LPG-Tank bombenfest in seiner Reserveradmulde sitzt. Ich habe
wirklich verschiedenstes versucht um ihn da rauszubekommen. Keine
Chance. Ergo: schweißen fällt aus.
Ich finde die Idee diesen Übergang mit einem geklebten und
genieteten Stück Alublech zu lösen eigentlich ganz schön. Passt
auch zum Racing-Thema.
Das Ding mit den Alufelgen war natürlich noch nicht geklärt als es
Richtung TÜV ging.
Aber mit den schmauligen 35i-Felgen konnte ich auch nicht leben. Ein
35i ist natürlich ein super Spenderfahrzeug, wenn es um die Technik
geht. Allerdings nicht für Felgen. :kevin:
Ich hatte dazu auch schon eine Idee: Ich wäre sehr gerne originale
13 Zoll Felgen gefahren, aber da ich aufgrund der großen Bremse
leider auf mindestens 14 Zoll angewiesen bin, entschied ich mich für
Felgen vom 6k , (natürlich wieder Cordoba, oder auch Polo... ) Die
Dinger kommen den original Stahlfelgen optisch halt recht nah und der
absolute overflow ist, dass sogar die Blechklammern für die
originalen Chromradkappen dranpassen.
Zunächst aber eine kleine Bastelstunde im Shop.
Und hier sehen wir auch wofür. Der reifenschuh ist aus Kunststoff.
Das ist gut, weil er keine Felgen zerkratzt. Das ist aber auch blöd,
der er ist mittlerweile schon gebrochen und floppte immer wieder von
der Führungsstange. Die Manschette schafft Abhilfe.
Außerdem hat noch etwas anderes mein Werkzeug Fundus erweitert,
nämlich endlich mal ein reifenwuchtgerät, das auch funktioniert.
Gab es für einen angenehmen Kurs. Das war ein guter Tag ;)
Falls das noch nicht nebenbei klar geworden ist, ich habe eine
Rotbraunschwäche. Ich finde die grünen Felgen passen ganz gut zum
blauen Golf....
Hinterachse aufgebrezelt. Und endlich wieder auf eigenen Füßen.
Außerdem flog das total verrostete TA Technix Gewindefahrwerk raus
und ein gebrauchtes H&R Fahrwerk von wotp zog ein.
Erste Ausfahrt mit Kurzzeitkennzeichen, seeehr aufregend.
Hier beim TÜV, noch aufregender. :-)
"Schön ist er ja nicht", so der O-Ton des Prüfers. Aber
wegen schön sind wir ja auch nicht hier, im Prüfbericht war dann
der Hinweis auf die angerosteten Türen zu lesen. Sonst keine Mängel.
Die erste große Fahrt ging übrigens direkt nach Dullmenistan in den
Schrank, inklusive Vollgasfahrten, genauso wie Stau. Aber auch diese
Hürde hat der Golf mit Bravour genommen. Und nein, der Ölfleck in
Dulles Auffahrt ist nicht meiner. Auch wenn sich das wirklich so
angehört hat.
Gegenwart.
Das Projekt ist natürlich noch nicht abgeschlossen. Schließlich
zeigen sich erst im Alltagsbetrieb versteckte Fehler. So haben die
Reifen vorne immer noch einen Bremsplatten von dem Unfall mit der
Wildsau. Der Auspuff ist eine wilde Konstruktion und das Flexrohr
schon im Eimer, aber bei wrecksforever liegt bereits der
Fächerkrümmer für den RoyaltymitT zufälligerweise das richtige
Gutachten hat. Ein festeres Getriebelager ist bereits bestellt und
irgendwann werde ich mich um das Getriebe kümmern müssen, ich habe
hier ja noch ein ganz langes TDI Getriebe und irgendwie ganz hinten
schwebt mir ein 6-Gang vor. Ehrlich gesagt gibt es sogar schon
konkretere Pläne...