Episode 2: Verlust und Sieg



Da war ja noch was...

Wer geglaubt hat dass die beiden linken Schwellerspitzen das Schlimmste an diesen Auto gewesen sind, der irrt gewaltig. Man erinnert sich vielleicht daran, dass ich ja weiter oben kurz die rechte hintere Endspitze angeteast habe.

Das hier ging folgendermaßen los: "Oh, ein Stück Unterbodenschutz, das steht ja ab. Warum denn das."



Und 10 Minuten später...

Da brauchte ich erstmal eine kleine Pause. 

Sie sehen hier einen Längsträger von innen...



Weitere 10 Minuten später: 


... der hier bereits wieder größtenteils verschlossen ist. nachdem zwei von vier Seiten neu gebaut wurden...






Das hat so gut funktioniert und dafür gesorgt, dass ich gut aufgewärmt war für das was jetzt folgte. Hinterachsaufnahme. Richtig, ich erwähnte vorhin bereits die Hinterachsaufnahme. Genau genommen ging es um die rechte Hinterachsaufnahme. Spätestens jetzt hätte jeder wohl Verständnis dafür gehabt, wenn ich den Golf in Tüten aus der Werkstatt getragen hätte. Aber nicht mit Burt. Solange keiner blutet, wird auch noch getanzt.



Höhö. Hier zahlt schon lange keiner mehr Miete.



Peu a peu. Nach und nach zogen neue Bleche ein. Es musste ja immer etwas stehen bleiben, damit die Hinterachse nachher wieder ihren Platz finden kann.




Das ganze wurde natürlich wieder in der massiven Ausführung gemacht. Inklusive Belüftungslöcher. Ich verspreche mir dadurch eine bessere Trocknung in dem Hohlraum, außerdem sollte es beim späteren versiegeln dafür sorgen, dass die Mumpe überall hinkommt.




Das untere Blech von der Hinterachsaufnahme gab es Gott sei Dank von Van Wezel. Das musste ich nur ein wenig anpassen, da ist ja eigentlich ein Blech ist dass man über den alten Mist drüber klatscht. Das war ja hier nicht mehr der Fall dann.





Dichtfix.


Und fertig.



Die rechte vordere Endspitze war übrigens ok.

Der Übergang vom Heckblech zu Reserveradmulde klassischerweise wieder nicht. Das größere Problem allerdings lag darin, dass der LPG-Tank bombenfest in seiner Reserveradmulde sitzt. Ich habe wirklich verschiedenstes versucht um ihn da rauszubekommen. Keine Chance. Ergo: schweißen fällt aus.

Ich finde die Idee diesen Übergang mit einem geklebten und genieteten Stück Alublech zu lösen eigentlich ganz schön. Passt auch zum Racing-Thema.





Das Ding mit den Alufelgen war natürlich noch nicht geklärt als es Richtung TÜV ging.
Aber mit den schmauligen 35i-Felgen konnte ich auch nicht leben. Ein 35i ist natürlich ein super Spenderfahrzeug, wenn es um die Technik geht. Allerdings nicht für Felgen. :kevin:
Ich hatte dazu auch schon eine Idee: Ich wäre sehr gerne originale 13 Zoll Felgen gefahren, aber da ich aufgrund der großen Bremse leider auf mindestens 14 Zoll angewiesen bin, entschied ich mich für Felgen vom 6k , (natürlich wieder Cordoba, oder auch Polo... ) Die Dinger kommen den original Stahlfelgen optisch halt recht nah und der absolute overflow ist, dass sogar die Blechklammern für die originalen Chromradkappen dranpassen.


Zunächst aber eine kleine Bastelstunde im Shop.


Und hier sehen wir auch wofür. Der reifenschuh ist aus Kunststoff. Das ist gut, weil er keine Felgen zerkratzt. Das ist aber auch blöd, der er ist mittlerweile schon gebrochen und floppte immer wieder von der Führungsstange. Die Manschette schafft Abhilfe.


Außerdem hat noch etwas anderes mein Werkzeug Fundus erweitert, nämlich endlich mal ein reifenwuchtgerät, das auch funktioniert. Gab es für einen angenehmen Kurs. Das war ein guter Tag ;)


Falls das noch nicht nebenbei klar geworden ist, ich habe eine Rotbraunschwäche. Ich finde die grünen Felgen passen ganz gut zum blauen Golf....



Hinterachse aufgebrezelt. Und endlich wieder auf eigenen Füßen.



Außerdem flog das total verrostete TA Technix Gewindefahrwerk raus und ein gebrauchtes H&R Fahrwerk von wotp zog ein.




Erste Ausfahrt mit Kurzzeitkennzeichen, seeehr aufregend.



Hier beim TÜV, noch aufregender. :-)




"Schön ist er ja nicht", so der O-Ton des Prüfers. Aber wegen schön sind wir ja auch nicht hier, im Prüfbericht war dann der Hinweis auf die angerosteten Türen zu lesen. Sonst keine Mängel.

Die erste große Fahrt ging übrigens direkt nach Dullmenistan in den Schrank, inklusive Vollgasfahrten, genauso wie Stau. Aber auch diese Hürde hat der Golf mit Bravour genommen. Und nein, der Ölfleck in Dulles Auffahrt ist nicht meiner. Auch wenn sich das wirklich so angehört hat.



Gegenwart.

Das Projekt ist natürlich noch nicht abgeschlossen. Schließlich zeigen sich erst im Alltagsbetrieb versteckte Fehler. So haben die Reifen vorne immer noch einen Bremsplatten von dem Unfall mit der Wildsau. Der Auspuff ist eine wilde Konstruktion und das Flexrohr schon im Eimer, aber bei wrecksforever liegt bereits der Fächerkrümmer für den RoyaltymitT zufälligerweise das richtige Gutachten hat. Ein festeres Getriebelager ist bereits bestellt und irgendwann werde ich mich um das Getriebe kümmern müssen, ich habe hier ja noch ein ganz langes TDI Getriebe und irgendwie ganz hinten schwebt mir ein 6-Gang vor. Ehrlich gesagt gibt es sogar schon konkretere Pläne...

2 Kommentare:

  1. Hi liebes Bamako Motors Team,

    ich bin schon sehr lange Fan von eurer Seite. Die Schreibe ist super unterhaltsam und ist spannend zu sehen, was ihr so aus den Fahrzeugen macht. Daher habe ich euch in unsere Top 11 unserer liebsten Autoblogs erwähnt. Schaut doch mal rein, ich würde mich freuen :)

    Den Artikel findet ihr hier: https://blog.wulf-kfz.de/beste-blogs-werkstatt-auto/

    VG, Nina von Wulfs Blog für Werkstattausrüstung

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