Unser Messebericht zur

Diese Messe war der Knaller. Nicht unbedingt wegen der Exponate, sondern weil wir inzwischen das dritte Mal mit dem Fusselforum richtig Party gemacht haben. Doch nicht nur unser Stand war sehenswert. Kommt mit auf unseren Messerundgang.


Aus dem Tagebuch eines Standbetreuers:

Du bewegst dich langsam, behände, immer darauf bedacht nichts und niemanden zu berühren. Vor dir schlurfen unförmige Individuen. Sie bleiben plötzlich, ohne ersichtlichen Grund, stehen. Ein vorbeikommen scheint unmöglich, denn die Gruppe breitet sich über den gesamten Gehweg aus. Die Gestalten drehen sich mal dahin, mal dorthin. Und der Gestank von Verwesung dringt penetrant in deine Nase. 

 
Es handelt sich nicht um Zombies im Einkaufszentrum, sondern um Besucher auf der TC. Und zwar um eine spezielle Gruppe. Ein Haufen älterer Männer mit Verdauungsproblemen und jeeeeeeeeeder Meeeeeenge Zeit. Die nerven ja schon einzeln in der Supermarktschlange oder in der Apotheke, aber auf der Messe werden die Jungs zur echten Seuche. Sich an einer dieser Gruppen vorbeizuschleusen zu müssen gehört während der Hautpbesucherzeiten zu den unumgänglichen Übeln. Denn anders als der durchschnittliche Besucher, der auch mal darauf bedacht ist Rücksicht walten zu lassen, gehören diese Clübchen zu den wahren Übeln des Ausstelleralltags.

Immer der gleiche Schmu?

Ich hab im Vorfeld mal den Messebericht vom letzten Jahr, sowie diverse andere Artikel zur diesjährigen Messe gelesen. Und im Prinzip gibt es genau zwei Meinungen. Die coolen Typen meckern über die zu hohe Dichte von Mercedes, Porsche und Co. und die Mainstream-Medien finden es göttlich sich im Porschehimmel zu wähnen. Ich sehe das Ganze nach drei Jahren Fotosafari eher distanzierter.

Wegfindung

Wenn man sich ein Spiel draus macht und sich die Perlen heraussucht, kann die Nummer wirklich spannend werden. Tipp eins: In Halle 1a beginnen. Diese befindet sich "im Keller". Und wie es auch das Eichhörnchen macht, macht es die Siha (Veranstalter der TC): die wahren Schätze wandern unter die Erde, damit sie ja keiner finden möge. Weiter geht es dann durch die Clubhalle 8.1. Die ist wiederum im Obergeschoss. Und ja, auch die bösen Herstellerstände sind eindeutig einen Blick wert. Denn dort stehen wirklich schöne Youngtimer-Exponate, egal wie sehr man sich über die "Neuwagen" dort aufregt. Den Rest muss man sich selbst erschließen. Denn überall befindet sich versteckt die eine oder andere Überraschung.
Die Jungs von Creme 21 mit ihrem schnieken Irmscher Monza.

Dieses Jahr gibt's GFK!

Dieses Jahr gab es eindeutig noch mehr GFK als in der Vergangenheit. Dabei beschränkten sich die Ausstellungsstücke mit verbreiterten Karossen natürlich größtenteils auf schicke Rennwagen auf Basis von 70er-Jahre-Kisten. Beispielsweise waren etliche Ascona, Opel GT und Ford Capri am Start. Da war so mancher Leckerbissen bei: Original wiederhergestellte Renner wie der GT aus Italien mit Querstromvergaser oder der Irmscher Monza in meiner Lieblingsfarbgebung bei diesem Modell: Brauner Lack, Braunes Edelvelours.

Aber auch zivile Karren mit "dicken Backen" und "Katzentreppe" (Heckfenster-Spoiler) waren anwesend. Lasst die Bilder auf euch wirken. Im nächsten Teil geht’s dann mit Youngtimern und ungeliebten Kisten weiter. Viel Spaß.
Die Leute von BMW haben das Prinzip verstanden.


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